Für unsichere Daten sensibilisieren – eine Methodenstunde

Die Bewertung experimenteller Daten findet im Unterricht oftmals nur implizit statt und wird nicht thematisiert. Treten bei Daten Schwankungen oder Ungenauigkeiten auf, zum Beispiel durch Nutzung digitaler Anzeigen (Stoppuhr, Digitalthermometer, …), so wird oftmals konform zum eigenen Vorwissen interpretiert, welches allerdings physikalisch falsch sein kann.

Wir stellen hier das Arbeitsmaterial für eine „Methodenstunde“  zur Sensibilisierung zum Umgang mit Messdaten zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um ein Arbeitsheft, welches die Lernenden durch drei kleine Experimente mit bewusst uneindeutigen Daten führt.

Das erste Experiment behandelt den freien Fall dreier gleich großer Kugeln unterschiedlicher Massen ohne messtechnische Hilfsmittel, das zweite Experiment die nicht vorhandenen Erwärmung zweier Gummi-Enten durch Isolation, sowie das dritte Experiment erneut zum freien Fall, aber diesmal mit Nutzung einer Stoppuhr als Hilfsmittel.

Nach einer selbstständigen Bearbeitung der Experimente in Kleingruppen, werden die Ergebnisse im Plenum diskutiert und mögliche Unsicherheitsquellen, die auch im weiteren Verlauf des Unterrichts bedacht werden sollten, diskutiert. Die Experimente sind dabei so einfach gestaltet, dass das Material kostengünstig beschafft und auch bereits in niedrigeren Klassenstufen angewendet werden kann.  Eine Liste mit den benötigten Materialien ist hier auffindbar.